Die Ölpreise sind am Montag gestiegen, nachdem die Ukraine mit einem massiven Drohnenangriff russische Raffinerien und Ölexportanlagen getroffen hatte. Besonders betroffen waren die Kirishi-Raffinerie und das Exportterminal Primorsk, die zusammen einen erheblichen Teil der russischen Ölverarbeitung und -ausfuhren ausmachen. Analysten sehen darin ein wachsendes Risiko für die internationalen Ölmärkte, da gezielte Angriffe auf die Energieinfrastruktur Russlands das Angebot verknappen könnten.
Zusätzlichen Druck erzeugte US-Präsident Trump, der neue Energiesanktionen gegen Russland in Aussicht stellte – allerdings nur, wenn die NATO-Partner geschlossen den Kauf von russischem Öl einstellen.
Trotz Sorgen über ein Überangebot durch geplante OPEC+-Produktionsausweitungen blieb die Marktstimmung vom Risiko weiterer Angebotsstörungen geprägt. Unterstützung erhielten die Preise zudem von der Erwartung baldiger Zinssenkungen in den USA und Kanada, die die Konjunktur und damit die Ölnachfrage beleben könnten.